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Mein letzter eigener Fahrradkauf war zu Beginn des Jahrtausends – ein wunderschönes Patria Dublin, das immer noch gute Dienste leistet. Vor einiger Zeit hatten wir dann noch ein Gemeinschaftspedelec gekauft, was ich – man wird nicht jünger – nicht selten benutzt habe. Nun habe ich mich im Rahmen der Midlife Crisis doch noch zu einem eigenen Pedelec durchgerungen: Ein Sushi Maki 3.0.

Die Sushi Pedelecs haben ein wenig mit Gemini gemeinsam: Den bewussten Verzicht. Das Maki verzichtet auf Federung, Schaltung und großen Akku, hat aber hydraulische Scheibenbremsen, ist vergleichsweise leicht und kommt zu einem echt attraktiven Preis. An die fehlende Schaltung muss ich mich noch gewöhnen – die Hand möchte durchaus noch öfter den Schaltgriff drehen. In einer für mich angenehmen Trittfrequenz komme ich auf rund 25 km/h, was mir reicht. Der Hinterradmotor ist ungewohnt, schiebt aber deutlich. Jetzt müssen nur noch die Abstandhalter für den Gepäckträger (die fehlten leider) und die Schutzbleche kommen, denn im Moment möchte ich ungern auf Schutbleche verzichten. Dann habe ich aber ein gutes Gefühl – das Fahrrad lässt sich hier in der norddeutschen Tiefebene gut auch ohne Antrieb bewegen. Das ist es, was in meinen Augen ein Pedelec wirklich attraktiv macht – selber fahren können und optionale Unterstützung. Der Trend läuft zu Rädern, die optisch schon fast ein Mofa sind, über 25 Kilogramm wiegen und die Pedalen nur zum pro forma Mitbewegen haben. Dagegen steht das Maki mit bewussten Verzicht – so wie bei gemini.